Schauspiel für Jugendliche ab 14 Jahren
Maik ist 14 Jahre alt, sein Vater hat Geld und eine Geliebte, seine Mutter ist auf einer Beautyfarm - das heißt, sie macht mal wieder einen Alkoholentzug. Da taucht Tschick auf, der Assi aus seiner Klasse, der Russlanddeutsche, der im Klassenzimmer schon mal betrunken vom Stuhl gefallen ist, der Proll aus der Hochhaussiedlung. Aber Tschick hat einen geklauten Lada dabei, und plötzlich riecht alles nach Freiheit und Abenteuer. Gemeinsam begeben sich die Beiden auf einen aberwitzigen Roadtrip mit dem Ziel, die tatsächliche Walachei zu besuchen - und treffen auf ein Sammelsurium schräger Typen. Isa, die in einer Mülldeponie haust, schließt sich den Beiden gegen derer Willen an und eine Dreiecksbeziehung nimmt ihren Lauf...
Der Jugendroman "Tschick" von Autor Wolfgang Herrndorf, gilt jetzt schon als ein moderner Klassiker und wurde u.a. 2011 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Das Buch in der Art eines Roadmovies steht in der Tradition von Mark Twains "Tom Sawyer und Huckleberry Finn", seine Bühnenadaption von Robert Koall (UA 2011) ist derzeit ein Renner auf vielen deutschen Bühnen.
Pressespiegel zur Premiere am 14.4.15:
„Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ begeistert in Eisenach ein jugendliches Publikum“ (TLZ, 16.04.2015)
Drei positive Kritiken erhielt unsere Premiere von „Tschick“. Ein Stück welches rundum punkten kann. So schreibt Susanne Sobko in der TLZ „die sparsame Ausstattung zieht alle Aufmerksamkeit auf die Darsteller, die ihre Rollen nach Herzenslust ausspielen — zur großen Begeisterung der vor allem jugendlichen Zuschauer…“ und weiter heißt es „Mit einem deftigen Jugendjargon, passenden Musikeinspielungen und Lichteffekten sowie witzigen Pantomime-Szenen erschafft der Regisseur Stimmungen, die das Lebensgefühl von jungen Menschen beschreiben, die sich überflüssig und ungeliebt fühlen, deren Leben sinnlos erscheint, die weder Weg noch Ziel vor Augen haben. Der Spagat gelingt, sich weder anzubiedern noch zu moralisieren.“
Auch Klaus-Peter Kaschke findet in der TA vom 16.04.2015: „Jugendlich verpackt und intelligent dargestellt“. Und zu den Darstellern schreibt er „Roman Kimmich gibt einen glänzenden Tschick, auch Istvan Vinczes Rolle als Maik Klingenberg wirkt ausgesprochen überzeugend. Sowohl als Lehrer sowie in diversen Nebenrollen darf Gregor Nöllen sein komödiantisches Talent ausleben, als Vater Klingenberg wirkt er ausgesprochen unsympathisch, während Dagmar Poppy als Marks Mutter eine bemitleidenswerte Rolle spielen muss, die sie aber glaubhaft verkörpert, ohne die Alkoholsucht der Figur zu übertreiben.“ Und Ekaterina Ivanova? Die verkörpert die Rolle „der verwahrlosten Isa…, die sich gegenüber den beiden Knaben herrlich arrogant zu behaupten weiß.“