JUNGES SCHAUSPIEL DES LANDESTHEATERS EISENACH

KLASSIKER IN 45 MINUTEN: DIE REGENTRUDE

NACH THEODOR STORM

Die Felder und Wiesen vertrocknen, die Tiere verdursten, „es gibt gar keinen Regen mehr in der Welt“ heißt es in Theodor Storms Kunstmärchen. Der Feuermann hat dafür gesorgt, dass die Sonne unentwegt scheint. Nur der Wiesenbauer, dessen Heu auf den Weiden prächtig gedeiht, verdient prächtig an der großen Dürre. Da kommt die Erinnerung an die fast vergessene Naturgöttin namens Regentrude gerade Recht! Wenn man nur den Weg dahin noch wüsste. Doch die Kinder Andrees und Maren wagen die beschwerliche Reise, um die Regentrude zu wecken und es endlich wieder regnen zu lassen.

Schon 1863 führt uns Storm die Wichtigkeit der Verbundenheit mit der Natur, aber auch die Kritik am ständigen Fortschritt und der Kapitalisierung von Naturrohstoffen vor Augen. In der Inszenierung als KLASSIKER IN 45 MINUTEN fürs Klassenzimmer stammt der Erzähler selbst aus der Mythenwelt der Regentrude und führt mit Musik und ein bisschen Theatermagie durch die Geschichte.

Buchung & Kontakt kbb@landestheater-eisenach.de

#LTEisenachklassiker

8+

Premiere

Do., 13.10.2022

Gewählte Vorstellung

So., 11.12.2022
11.00 – 11.45 Uhr

Großes Haus-1.Rang Foyer   Großes Haus-1.Rang Foyer

Regie & Fassung

Christoph Rabeneck

Dramaturgie & Fassung

Judith Sünderhauf

Besetzung

Es spielt & liest

Termine

Mediathek

Pressestimmen

Wie ein Mann alles sein kann, versetzt Kinder in blankes Erstaunen. ... Ein geheimnisvolles altes Buch hat er mitgebracht, das er aufschlägt. Und dann passiert Faszinierendes: Er beginnt daraus vorzulesen und ist mit dem Einsatz seiner Stimme, mit Gesten und mit seiner Körperhaltung abwechselnd der Erzähler, der reiche Wiesenbauer und seine Tochter Maren, Mutter Stine und ihr Sohn Andres, die Regentrude und der fiese, hinterhältige Feuermann, der Kobold Eckeneckepenn. Der denkt sich ständig neue Gemeinheiten aus, hasst Regen und freut sich über die dürren Wiesen und die verdorrten Früchte auf den Feldern, ja sogar über die verdurstenden Tiere. ... Was in der Ankündigung als „Theatermagie“ bezeichnet wird, veranlasste viele Kinder am Ende der spannenden 45 Minuten zu der erstaunten Frage: „War das ein Zauberer?“ Denn Alexander Müßig rezitierte nicht nur den bekannten Spruch zum Erwecken der „Regentrude“: „Dunst ist die Welle, Staub ist die Quelle! Stumm sind die Wälder, Feuermann tanzet über die Felder! Nimm dich in Acht, eh’ du erwacht, holt dich die Mutter heim in die Nacht!“ Aus einer scheinbar nie leer werdenden Kanne goss er Wasser in sein Glas. Auch seinen Eimer füllte er. Als er den am Ende, auf sein Publikum zielend, ausschüttete, blieben erstaunlicherweise alle trocken. Kein Wasser floss aus dem Eimer; es regnete buntes Herbstlaub.

Thüringer Allgemeine

Christine Bose

22.02.2023

Material

THEATERPÄDAGOGISCHES MATERIAL ZUR VOR- & NACHBEREITUNG

PROGRAMMKARTE