Wenn die Supermärkte ihre Pforten längst geschlossen haben, die letzte Runde in der Kneipe schon vorbei ist, die amerikanische Fastfood-Kette das Burgerbraten eingestellt hat und auch keine Rostbratwurst mehr zu bekommen ist, dann gibt es nur noch einen Ort, wo sich Nachtschwärmer, Verlorene und Vorübergehende begegnen: die Nacht-Tankstelle. Hier treffen die Sehnsüchte von Menschen aufeinander, die vielleicht nur einmal kurz tanken wollen und anderen, die auf der Suche sind: nach einem Getränk, etwas zu Essen, nach Wärme, menschlichem Kontakt, einer Bleibe oder Drogen. Per Zufall kommen unterschiedliche Existenzen und Lebensweisen miteinander in Kontakt, finden sich kurz – teilen miteinander vielleicht ihre Sorgen, Wünsche und Hoffnungen, um sich wenig später wieder auf den Weg ins Leben zu machen.
Rudolf Hild hat nach dem Vorbild von Franz Wittenbrinks Hamburger Kultstück einen musikalisch-witzig-melancholischen Abend zusammengestellt – natürlich mit einem Happy End, wie man es nur im Theater erleben kann.
Musikalische Leitung: Rudolf Hild
Regie: Johanna Hasse
Bühnenbild und Kostüme: Christian Rinke
Es spielen und singen Mitglieder des Meininger Schauspielensembles