JUNGES SCHAUSPIEL DES LANDESTHEATERS EISENACH

DIE NEUEN LEIDEN DES JUNGEN W.

VON ULRICH PLENZDORF

In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Verstehen, Vernetzen, Verwurzeln – die postsozialistische Erinnerungslandschaft in Südthüringen“ des Heimatbund Thüringen e. V. und des Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesprogramm „Jugend erinnert“, Förderlinie SED-Unrecht, durch die Thüringer Staatskanzlei und durch den Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

EDGAR + CHARLIE = DIE GANZ GROSSE LIEBE! Und: das ganz große Glück? Charlie wird bald Dieter heiraten. Und der 17-jährige Edgar Wibeau soll endlich seinen Beitrag als Arbeiter im sozialistischen Staat leisten. Nach dem Liebesaus stürzt er sich in die Arbeit als Anstreicher und möchte allen beweisen, dass er mehr als nur der romantische Freigeist ist, sondern einer, der etwas kann. Doch ein tragischer Unfall beendet abrupt sein Leben. Warum starb er? Wie hat er gelebt? 

Ulrich Plenzdorf schuf 1972 ein noch heute packendes Psychogram einer Jugend in der DDR, das von alltäglichen Zwängen berichtet. Das Buch, der Roman und auch die Verfilmung lösten einen regelrechten Kult aus, Mitte der 1980er mit zahlreichen ausverkauften Vorstellungen auch in Eisenach. Nach fast 35 Jahren ist es Zeit neu auf das Stück zu schauen, dabei haben sich die gesellschaftlichen Vorzeichen sicherlich stark verändert, doch noch immer fragen sich junge Menschen wo ihr Platz in einer Gesellschaft sein kann. 

#LTEisenachdieneuenleiden

14+

Premiere

Sa., 11.02.2023

Gewählte Vorstellung

So., 26.02.2023
15.00 – 16.20 Uhr

Großes Haus

VORSTELLUNG ENTFÄLLT 
Die Vorstellung muss leider wegen Erkrankung im Ensemble entfallen.

Regie, Bühne & Kostüme

Juliane Kann

Musik

Alex Matwijuck

Dramaturgie

Christoph Macha

Besetzung

Edgar Wibeau
Edgar Wibeau
Edgar Wibeau
Edgar Wibeau

Mediathek

Pressestimmen

Und Goethes Text wird auch auf der Bühne des Eisenacher Landestheaters hörbar sein ... In der neuen Eisenacher Inszenierung (es gab bereits eine hochgelobte im Jahr 1984 mit Götz Schweighöfer als Edgar Wibeau) sind vier Schauspielerinnen und Schauspieler zu erleben – in unterschiedlichen Rollen und doch in einer Rolle. Alle vier – Friedrike Fink, Lisa Störr, Ole Riebesell und Christoph Rabeneck – sind Edgar Wibeau. Die übrigen Figuren, die sonst im Stück zu finden sind, werden in den Dialogen, die die Edgar Wibeaus quasi mit sich selbst führen, lebendig. ... Es ist ein großer innerer Dialog zu viert ... Logisch ist dann auch, dass alle vier Schauspielerinnen und Schauspieler einheitlich gekleidet, quasi uniformiert, agieren, nur Details sind an den Kostümen unterschiedlich.

Thüringer Allgemeine

Peter Rossbach

19.01.2023

Edgars posthume Erzählung aus seiner Werther-Parallelwelt - er starb selbstverschuldet durch einen Stromschlag - überträgt sie einem geschlechtslosen Quartett: Friederike Fink, Lisa Störr, Christoph Rabeneck und Ole Riebesell sind Edgar, der gleichsam sich selbst auch alle anderen Figuren vorspielt ...  Sie etablieren einen mal pantomimischen, mal clownesken Neuzig-Minuten-Abend, der ein Ensemble auf seiner Höhe zeigt. Sie betonen das Komödiantische, es wird sehr amüsant ... Dafür dominiert sie überlebensgroß, wie ikonographisch die Bühne mit Gesicht und tränendem Auge der Sängerin Billie Eilish. Drunter projizieren sie auf einen Plüschfernseher vornehmlich, auf Yoko Ono anspielend: "Edgar is not here." Und das ist nicht gelogen.

Thüringer Allgemeine

Michael Helbing

13.02.2023

Material

THEATERPÄDAGOGISCHES BEGLEITMATERIAL ZUR VOR- & NACHBEREITUNG

PROGRAMMKARTE

ZUR INSZENIERUNG

REGISSEURIN JULIANE KANN IM GESPRÄCH

BONUS: DDR NEU ERZÄHLEN

BONUS: JUGEND IN DER DDR

BONUS: VOM THEATERSTÜCK ZUM POPULÄREN DDR-ROMAN

BONUS: DIE PHILOSOPHIE DES CLOWNS, EINE PHÄNOMENOLOGIE DES SCHEITERNS