MUSIKTHEATER DES STAATSTHEATERS MEININGEN

DER FLIEGENDE HOLLÄNDER

ROMANTISCHE OPER IN DREI AUFZÜGEN
VON RICHARD WAGNER

DICHTUNG VOM KOMPONISTEN

Koproduktion des Staatstheater Meiningen & des Theater Ulm

Ein Fluch lastet auf dem Holländer, der für alle Zeiten auf den Weltmeeren segeln muss, bis ihm eine Frau die ewige Treue verspricht. Alle sieben Jahre darf er an Land gehen, um eine solche Frau zu finden. Er trifft auf Daland, der ihm seine Tochter Senta zur Frau geben will, verspricht der zukünftige Schwiegersohn doch den lang ersehnten Reichtum. Senta kennt bereits das Schicksal des Holländers und glaubt, dazu bestimmt zu sein, ihn zu erlösen. Als Daland den Holländer zu seiner Tochter führt, erkennen die beiden einander: Senta schwört ihm Treue bis in den Tod. Doch die Liebe der beiden wird auf eine harte Probe gestellt, als Senta vorgeworfen wird, bereits einem anderen die Treue gelobt zu haben. Der Holländer fühlt sich betrogen, alles Dementieren ist zwecklos. Als er davonsegelt, stürzt sich Senta in die Fluten.

Verschiedene Quellen inspirierten Richard Wagner zu seiner 1843 uraufgeführten Oper über die mythische Figur des rastlosen, nach Erlösung suchenden Holländers, in der die Naturgewalten den Ausdruck der Seele widerspiegeln. Todessehnsucht, Opferbereitschaft der Frau, Liebestod und Erlösung, das sind die vier Topoi seiner ersten romantischen Oper, die auch sein weiteres Schaffen bestimmen.

#staatstheatermeiningen

Premiere

Do., 20.01.2022

Gewählte Vorstellung

Fr., 11.11.2022
19.30 – 22.10 Uhr

Großes Haus

Zum letzten Mal

Musikalische Leitung

Philippe Bach / Harish Shankar

Regie

Kay Metzger

Bühne & Kostüme

Petra Mollérus

Chor

Manuel Bethe

Dramaturgie

Savina Kationi

Besetzung

Holländer
Shin Taniguchi
Senta
Lena Kutzner
Daland
Tomasz Wija
Steuermann
Rafael Helbig-Kostka
Erik
Alex Kim
Mary
Tamta Tarielashvili / Marianne Schechtel
Es singt
der Chor des Staatstheaters Meiningen
Es spielt
die Meininger Hofkapelle

Mediathek

Pressestimmen

Ex-Intendant Ansgar Haag hatte diesen ‚Holländer‘ noch an das Staatstheater Meiningen eingeladen. Jetzt hatte die Inszenierung von Kay Metzger dort ihren Einstand. Eine Variation von Sentas Wahn, ihr wird der Film ‚Fluch der Meere‘ zum Verhängnis – sie kann nicht von ihm lassen und verpasst ihr Leben. Grandiose Stimmen: Shin Taniguchi in der Titelpartie ist ein Edelbariton vom Feinsten, Lena Kutzner eine prachtvolle Senta. Jubel im vollbesetzten Haus!

Kurzkritik Oper

16.10.2021

Metzger siedelt die Oper in einer leicht miefigen Kino-Foyer-Bar an (Bühne und Kostüme: Petra Mollérus), der Holländer, Star des Films "Fluch der Meere", tritt vom Plakat herab und trifft auf Senta, seinen glühendsten Fan. Das funktioniert erstaunlich gut, vor allem liefert es eine plausible Motivation für Sentas bedingungslose Hingabe an diesen ihr unbekannten Mann – was längst nicht jeder "Holländer"-Inszenierung gelingt.

Mainpost

Mathias Wiedemann

18.10.2021

Lena Kutzner gibt ihr Debüt mit einer solchen Intensität, dass man fast den Atem anhält. (…) Der Sopranistin gelingt es überwältigend, die Rolle der besessenen Senta in Mimik, Stimme und Gestik darzustellen. Sie gestaltet die Arien in einer solch empfindsamen Tiefe, dass man die Tristesse der Kulisse vergisst. Der Bariton Shin Taniguchi singt den Holländer in seiner Tragik, Verzweiflung und Hoffnung so überzeugend und tragend, dass es eine Wonne ist, ihm zuzuhören. 

Der Opernfreund

Inge Kutsche

18.10.2021

Beim Bundes-Chortreffen wäre Manuel Bethes Chorensemble preisverdächtig.

Concerti

Roland H. Dippel

18.10.2021