5. Sinfoniekonzert

mit der Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach

 

JOHANNES BRAHMS                  Variationen über ein Thema von Haydn op. 56a

 

PETER I. TSCHAIKOWSKY       Rokoko-Variationen op. 33 für Cello und Orchester

 

LUDWIG VAN BEETHOVEN     Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

 

SOLIST: Ramón Jaffé

DIRIGENT: Russell Harris

 

 

Vor jedem Sinfoniekonzert findet 18.45 Uhr im 1.Rangfoyer eine Einführung zu den Komponisten und Werken des Abends statt.

 

In zwei romantischen Variationswerken wird an musikalische Vorbilder erinnert. Johannes Brahms ließ sich 1873 von einem Thema Joseph Haydns zu acht Orchestervariationen inspirieren, die ihren krönenden Abschluss in einer Passacaglia finden. Wie so oft nutzte Brahms die Sommermonate für sein Komponieren, und so verströmen die Haydn-Variationen mit ihrer heiteren Grundstimmung die entspannte Atmosphäre Tutzings am Starnberger See. Einige Jahre später, 1877, ließ sich auch der melancholische Peter Tschaikowsky von der Leichtigkeit eines Mozart, den er über alles verehrte, anstecken. So entstanden die „Rokoko-Variationen“ über ein eigenes Thema. An der Ausarbeitung der virtuosen Solostimme war der deutsche Cellist und Freund Tschaikowskys Wilhelm Fitzenhagen maßgeblich beteiligt, der das Werk auch in Moskau zur Uraufführung brachte. Kein anderes Kopfmotiv einer Sinfonie ist so einprägsam wie die ersten vier Töne von Ludwig van Beethovens „Fünfter“. Von ihm selbst soll der Ausspruch „So pocht das Schicksal an die Pforte!“ stammen. Komponiert in den Jahren 1804 bis 1808, als Beethoven bereits seiner Ertaubung gewiss war, trug er damit auch den eigenen Lebenskampf aus. Höchst konzentriert steuert der musikalische Prozess auf das sieghaft-befreiende C-Dur-Finale hin, lässt aber inmitten des leidenschaftlichen Geschehens auch Momente des Innehaltens zu.

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