Reinhard Bock wurde 1955 in Cuxhaven geboren. Nach dem Abitur spielte er zunächst als Drummer in einer Rockband, bevor er eine Schauspielausbildung in Hamburg absolvierte. Seine ersten schauspielerischen Erfahrungen sammelte er 1980 am Schauspielhaus Hamburg und beim NDR-Fernsehen. Daraufhin führten ihn Engagements nach Münster, Kiel, Saarbrücken, Hamburg, Trier und Ulm. Zu seinen wichtigsten Rollen an diesen Häusern zählen Beckmann in "Draußen vor der Tür", John Proctor in „Hexenjagd", der Götz von Berlichingen, Torquato Tasso, Graf Wetter vom Strahl in „Käthchen von Heilbronn“, Hjalmar Ekdal in „Die Wildente“, Oberon in „Ein Sommernachtstraum“ und Eilert Lövborg in „Hedda Gabler“.
Seit 2006 gehört er dem Schauspielensemble des Meininger Theaters an. Hier gab er bisher den Stadtmusikant Miller in „Kabale und Liebe", Geoffrey Jackson in Ayckbourns „Frohe Feste", die Titelrolle in „Elling" und die Rolle des Wagner in „Faust I und II“. In Schillers „Don Karlos“ und Ibsens „Gespenster“ war er ebenso zu erleben wie in der deutschsprachigen Erstaufführung von Dan Clancys „Hüter der Zeit“. In Matthias Brenners Inszenierung „Wilhelm Tell“ war er als Konrad Baumgarten zu sehen und in der „West Side Story“ verkörperte er Gladhand. Einen weiteren Auftritt hatte er als Mr. Lyons in „Blutsbrüder – Das Musical“. Als Dietrich von Bern in den „Nibelungen“ und als „Vater Wolf“ im Dschungelbuch war er zu erleben, aktuell spielt er u.a. die Rolle des Erzählers in „The Rocky Horror Show“.