Der 1945 geborene Schauspieler und Regisseur wuchs in Dortmund auf und absolvierte seine Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule.
Seine langjährige Theaterkarriere führte ihn an als Schauspieler und Regisseur an die Theater in Bonn und Bremen, an das Schauspielhaus Bochum, das Staatstheater Hannover, das Theater der Stadt Heidelberg, das Staatstheater Wiesbaden, das Münchner Volkstheater, das Stadttheater Basel, das Theater am Neumarkt Zürich sowie an viele weitere, womit er auf eine umfangreiche Bühnenerfahrung zurückblicken kann, die jedoch noch lange nicht beendet ist.
Aber nicht nur als Darsteller, sondern auch als Dozent für Schauspielkunst war Bernhardt sehr gefragt, so unterrichtete er viele Jahre das Fach „Rollenspiel" an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und an privaten Schulen in Kiel, Hamburg und München.
Am Meininger Theater war er in Stücken wie „Hüter der Zeit" zu sehen, im Meininger Theatersommer 2010 übernahm er in der Open-Air Inszenierung des „Sommernachtstraum“ die Rolle des eifersüchtigen Feenkönigs Oberon.
Gleich mehrere historische Persönlichkeiten verkörperte Peter Bernhardt auf der Meininger Bühne, angefangen bei Goethe in der Uraufführung der Romanadaption von Martin Walsers „Ein liebender Mann“ über den Künstler Boucher in Peter Hacks „Der Maler des Königs“ bis hin zu Richard Wagner in der Uraufführung „Wahnfried – Bilder einer Ehe“ von Reinhard Baumgart, die das Wagnerjahr 2013 am Meininger Theater eröffnet.
Als Regisseur inszenierte er am Landestheater Eisenach Eugene O’Neills Familiendrama „Eines langen Tages Reise in die Nacht“, eine Inszenierung, die auch am Meininger Theater zu sehen war und in welcher Peter Bernhardt außerdem die Rolle des geizigen Vaters James Tyrone spielte.
Peter Bernhardt wirkte bei verschiedenen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen – unter anderem für das ZDF, RTL, den SWR und Radio Zürich – mit.
In der Spielzeit 2014/15 inszenierte er am Landestheater Eisenach sowie am Meininger Theater die Moliére-Komödie „Der Geizige“ mit Heinz Rennhack in der Hauptrolle. Selbst zu sehen ist er in der Spielzeit 2015/16 als König Etzel in Lars Werneckes „Nibelungen“-Inszenierung oder als Obrist von Kottwitz/Der alte Mann in Ansgar Haags Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg/Draußen vor der Tür“.