Luděk Vele

Luděk Vele studierte am Konservatorium Prag bei Prof. Jaroslav Horáček und wurde bereits im letzten Studienjahr ans Opernhaus von Liberec engagiert. Hier konnte er künstlerisch schnell wachsen und sich zahlreiche Rollen des tschechischen und internationalen Repertoires erarbeiten – darunter Smetanas Kezal („Die verkaufte Braut“) und Mumlal („Zwei Witwen“), Dvořáks Wassermann („Rusalka“), Angelotti (Puccini: „Tosca“), Méphistophélès (Gounod: „Faust“), Philip II. (Verdi: „Don Carlos”), Leporello (Mozart: „Don Giovanni”) und Bartolo (Rossini: „Il barbiere di Siviglia”). Seit 1983 ist er Solist des Prager Nationaltheaters. Hier erweiterte er sein Repertoire um Donizettis „Don Pasquale”, Verdis Sparafucile („Rigoletto“) und Banco („Macbeth“), Colline (Puccini: „La bohème“), Lorenzo (Gounod: „Roméo et Juliette“), Zuniga (Bizet: „Carmen“), Priest Grigoris (Martinů: „The Greek Passion“) und Filip (Dvořák: „Der Jakobiner“). Für seine herausragenden Interpretationen von Smetanas Chrudoš („Libussa“) und Richard Strauss’ Baron Ochs („Der Rosenkavalier“) wurde er 1995 und 1996 mit dem Thalia-Award ausgezeichnet. Luděk Vele tritt außerdem in Radio und Fernsehen auf und ist regelmäßig Gast an Opernhäusern und in Konzertsälen in Tschechien und im Ausland. Einspielungen bei heimischen und internationalen Labels runden sein Profil ab.