Leo McFall

Der gebürtige Londoner Leo McFall begann schon im Kindesalter, Klavier und Bratsche zu spielen. Er war Finalist des Wettbewerbs „BBC Young Musician of the Year“ und nahm anschließend sein Dirigierstudium an der Sibelius-Akademie Helsinki auf. Während dieser Zeit stand er am Pult verschiedener finnischer Orchester und begründete ein eigenes Ensemble. Sein Abschlusskonzert im Jahre 2007 wurde mit den höchsten Auszeichnungen versehen. Im Anschluss setzte Leo McFall seine Studien an der Zürcher Musikhochschule fort. 2008 erhielt er das Seiji Ozawa Stipendium in Tanglewood; im Jahr darauf wurde er in das renommierte Deutsche Dirigentenforum aufgenommen.

 

Eine enge Zusammenarbeit verbindet Leo McFall mit Bernard Haitink, dem er bei Konzerten mit dem Concertgebouw Orkest Amsterdam, den Wiener Philharmonikern, der Chicago Symphony und den European Union Youth Orchestra assistierte. 2009 vertrat er Bernard Haitink mit großem Erfolg am Pult des Chicago Civic Orchestra. Als Gastdirigent arbeitete Leo McFall mit Klangkörpern wie dem Maggio Musicale Fiorentino, Orchestre Philharmonique de Luxembourg, der Nordwestdeutschen Philharmonie, den Symphonikern Göttingen, Nürnberg und den Bergischen Symphonikern, der Oulu Sinfonia und dem Turku Philharmonic Orchestra. Im Opernbereich dirigierte er „Carmen“, „Così fan tutte“, „Don Giovanni“ und „Rusalka“ auf einer Tournee des Glyndebourne Festival sowie einen Strawinksy-Doppelabend beim Glyndebourne Festival. Um die Förderung zeitgenössischer Musik bemüht, leitete McFall die Premiere von Julian Philips‘ „The Yellow Sofa“ beim Glyndebourne Festival sowie die Uraufführungen mehrerer Kompositionen des peruanischen Komponisten Jimmy López. Als Kammermusiker präsentierte sich Leo McFall in Meisterkursen mit Krysia Osostowicz and Ferenc Rados.

 

Vor kurzem zum Assistant Conductor des Gustav Mahler Jugendorchester berufen, tritt Leo McFall in der Spielzeit 2012/13 seinen Posten als 1. Kapellmeister des Südthüringischen Staatstheaters an.