Der in Hamburg aufgewachsene Theaterregisseur und Autor Lars Wernecke studierte Psychologie in Hamburg und Theaterregie in Graz. Es folgten Regieassistenzen am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, an der Staatsoper Graz, dem Wiener Theater Gruppe 80 und dem Schauspiel Essen bei namhaften Regisseuren wie Michael Bogdanov, Peter Konwitschny und Jürgen Bosse.
Seit 1995 arbeitet er als Schauspiel- und Musiktheaterregisseur an Bühnen u.a. in Essen, Celle, Hamburg, Berlin, Zürich, Nürnberg, Schaffhausen, Erlangen und Potsdam. Im Bereich Musiktheater inszenierte Lars Wernecke Opern, Operetten, Musicals sowie zahlreiche Chansonabende. Im Bereich Schauspiel reicht die Bandbreite von zeitgenössischer Dramatik über turbulente Komödien, diversen Klassikern bis hin zu Kinder- und Jugendtheaterstücken.
Außerdem war Wernecke als Gastprofessor an der Universität Potsdam und der Kunstuniversität Graz tätig und schrieb in den vergangenen Jahren zahlreiche Theaterstücke. 2006 wurden seine Schauspiele „freitot“ an der Tribüne Berlin und „Sweet Sweet Smile“ am Schlosstheater Celle, 2008 im Nikolaisaal Potsdam sein musikalisches Theaterstück „Orpheus Britannicus“ über den Komponisten Benjamin Britten erfolgreich uraufgeführt und an mehreren Bühnen gezeigt. Seit 2009 tourt sein mit Franz Wittenbrink geschriebenes Werk „Berlin Comedian Harmonists – Verrückte Zeiten“ erfolgreich auf zahlreichen deutschen Bühnen. Zuletzt konnte man die Eisenacher Inszenierung seines Stückes „Illusionen – Alexandras Leben“ auch in Meiningen sehen.
Seit der Spielzeit 2013/14 wirkt Lars Wernecke als Oberspielleiter für Musiktheater und Schauspiel am Südthüringischen Staatstheater. In Meiningen kannte man ihn davor bereits durch die 2010/11 zur „Inszenierung des Jahres“ gewählte Inszenierung des Musicals „Cabaret“, das für ein ausnahmslos ausverkauftes Volkshaus sorgte, sowie durch Simon Moores Theaterthriller „Misery“, das Solostück „Sweet Sweet Smile“ und Henrik Ibsens „Ein Volksfeind“. Als Oberspielleiter inszenierte er unter anderem das Kult-Musical „Die Rocky Horror Show“, das 2014 zur Inszenierung des Jahres gekürte Schauspiel „Rose Bernd“, Hebbels Trauerspiel „Die Nibelungen“, den französischen Klassiker „Phädra“, die Operette „Zarewitsch“, die turbulente Komödie „Der nackte Wahnsinn“ oder auch Humperdincks Oper „Hänsel und Gretel“.