Jan Steinbach

Jahrgang 1976, studierte Germanistik, Anglistik und Philosophie in Kassel (Magister 2005).

Während des Studiums übernahm er verschiedene freie Inszenierungsprojekte, als Regieassistent arbeitete er am Jungen Theater Göttingen sowie als als Produktionsassistent für Joseph Chaikin am 7Stages Theatre Atlanta, USA. 2003 folgte das Studium der Theaterregie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main unter der Professur von Hans Hollmann und später Christof Loy. In Zusammenarbeit mit der Hochschule entstanden am Staatstheater Wiesbaden die Inszenierung von Wolfgang Bauers „Magic Afternoon“ (2006) sowie die Diplominszenierung „Die Nacht singt ihre Lieder“ (2007) von Jon Fosse.

Sein Interesse für verschiedene Arbeitsweisen konnte Steinbach durch Mitarbeit beim Spielfilm sowie bei der Theaterarbeit von Andreas Kriegenburg vertiefen. Seine ersten Inszenierungen als freier Regisseur führten ihn an die Landesbühne Wilhelmshaven, wo er unter anderem im September 2009 mit großem Publikumserfolg Johann Wolfgang Goethes STELLA inszenierte. Mit dieser Inszenierung wurde er für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert.

Seither hat er an der Landesbühne Nord „Der Verkäufer“ von Eduardo Erba zur deutschsprachigen Erstaufführung gebracht, ebenso wie Goethes „Iphigenie auf Tauris“ und „Clavigo“, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden war seine Inszenierung von „Bezahlt wird nicht“ (Dario Fo) zu sehen, am Theater Vorpommern „Der Weiße Heiland“ von Gerhart Hauptmann. Dem Meininger Publikum ist Jan Steinbach durch seine deutschsprachige Erstaufführung von „Wie ein Stein im Geröll“ (Maria Barbal) in der Spielzeit 2010/2011 bekannt.

Auch seine zweite Arbeit am Meininger Theater ist eine besondere Premiere: "Wahnfried - Bilder einer Ehe" von Reinhard Baumgart ist zur Eröffnung des Wagnerjahres am Meininger Theater erstmals auf einer Theaterbühne zu sehen.