Harald Clemen

Harald Clemen studierte Theaterwissenschaft und Germanistik in München und Bristol. 1976 absolvierte er eine Hospitanz bei Peter Stein und Fritz Kortner an den Münchner Kammerspielen. Später war er als Regieassistent und Dramaturg bei Hans Lietzau am Hamburger Schauspielhaus und später am Schillertheater in Berlin tätig.

1976 ging Clemen mit Dieter Dorn und Ernst Wendt als Dramaturg und Regisseur an die Münchner Kammerspiele. Hier debütierte er im September 1976 mit Clifford Odets’ „Golden Boy“. Wichtige Inszenierungen waren Tankred DorstsAuf dem Chimborazo“ (1976), Eugene O’Neills „Fast ein Poet“ (1977) und TschechowsDie Möwe“ (1978).

Ab 1980 inszenierte er als freier Regisseur in Düsseldorf, München, Wien, Hamburg, Berlin, Basel, Zürich. Von 1982 bis 1984 lehrte er als Dozent der Theaterwissenschaft im Regieseminar an der Universität München.

Von 1984 bis 1986 war er Oberspielleiter am Schauspielhaus Mannheim. Es folgten Regiearbeiten in Chicago, Mexiko City und Sydney.

Beim Theatertreffen in Berlin war er mit seiner Inszenierung von Tschechows „Onkel Wanja“ (Mannheim) und „Korbes“ von Tankret Dorst (Basel) geladen.

Beim Theaterfestival Bogota, Madrid war er mit „Der zerbrochne Krug (Mexiko City) vertreten.

 

Clemen ist Dozent am Mozarteum Salzburg, an der Otto-Falckenberg-Schule München, und der Theaterakademie München; danach Professor an der Universität der Künste in Berlin.

Seine letzte Regiearbeit machte Clemen an den Hamburger Kammerspielen mit „Zorn“ von Joanna Murray-Smith.