Hans-Joachim Rodewald

Geboren 1954 in Grossröhrsdorf (Sachsen) absolvierte er eine Ausbildung zum Schauspieler an der Theaterhochschule „Hans Otto“ in Leipzig und verbrachte zwei Jahre im Schauspielstudio Magdeburg.

 

Seit der Spielzeit 1980/81 gehört er dem Ensemble des Meininger Theaters an und war dort in mehr als 130 Inszenierungen zu sehen. Darunter 38 Haupt-und Titelrollen, unter anderem als Franz Moor in „Die Räuber“, Jedermann, Wallenstein und Prospero in „Der Sturm“, Fiesco in „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“, Wladimir in „Warten auf Godot“ und Solness in „Baumeister Solness“, Nathan  der Weise und Faust in „Faust I und II“.

 

Die Schillerspielzeit 2009/2010 eröffnete er als Kopf des Rütli-Schwures Walter Fürst in Schillers „Wilhelm Tell“ den Aufstand der Anständigen. Weiterhin sah man ihn in der Rolle als Philipp II.  im „Don Karlos“, als Bruscon in Thomas Bernhards „Der Theatermacher“ und in Thomas Goritzkis Inszenierung von „Das Käthchen von Heilbronn“.

 

In der eigens für Meiningen dramatisierten Uraufführung von Martin Walsers „Ein liebender Mann“ spielte er den mit Goethe befreundeten Grafen Sternberg und in Peter Hacks' Komödie „Der Maler des Königs" den Künstler Fragonard. In Rudolf Freys „Egmont“-Inszenierung war er Jetter. In Jens Pesels Inszenierung von Tennessee Williams' „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ spielte er Big Daddy, in Shakespeares „Maß für Maß“ Lord Escalus und in „Die Jungfrau von Orleans“ von Friedrich Schiller der Herzog von Burgund, Philipp der Gute. Eine weitere wichtige Rolle war die des König Lear in der Inszenierung von Murat Yeginer.

 

Aktuell spielt er den Odoardo Galotti in „Emilia Galotti“, Markgraf Rüdeger in Die Nibelungen und Friedrich Wilhelm/Ein Oberst im Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg/Draußen vor der Tür“.