Der in Halberstadt geborene Sänger studierte Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Erste Stationen seiner Laufbahn waren das Hans-Otto-Theater Potsdam und das Landestheater Mecklenburg in Neustrelitz, auf denen er sich als Bariton ein umfangreiches Repertoire erarbeitete. Von 2002 bis ist Hans-Georg Priese am Südthüringischen Staatstheater Meiningen unter Vertrag und absolvierte hier in der Spielzeit 2004/05 einen Fachwechsel ins jugendlich-dramatische Tenorfach. Seine erste Rolle war die Titelfigur in Mozarts „Idomeneo“. Desweiteren war der als Giovanni de' Salviati in Max von Schillings „Mona Lisa“, Erik in „Der fliegende Holländer“, Äegisth in Andrea Moses‘ Faust-Preis nominierter Meininger „Elektra“, als Florestan in Christine Mielitz‘ „Fidelio“-Inszenierung, Max in Philipp Stölzls „Freischütz“ sowie in der Titelpartie der „Parsifals“-Inszenierung von Gerd Heinz zu erleben.
Gastverträge führten den Künstler u.a. nach Bukarest, Wuppertal, Kassel, Cottbus, die Oper Leipzig, die Komische Oper Berlin und an die Oper Köln. Seit dem Frühjahr 2001 hat Hans-Georg Priese einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin inne. Freischaffend seit 2010, ist Hans-Georg Priese dem Meininger Theater nicht zuletzt als Tannhäuser am Originalschauplatz auf der Wartburg in Eisenach noch eng verbunden. In der Spielzeit 2011/2012 absolvierte er sein Rollendebüt als Bacchus in Saarbrücken sowie als Alfonso in Korngolds Frühwerk „Violanta“ und als Don José bei den Seefestspielen Berlin. Großen Erfolg konnte er mit der späten Uraufführung „Der Cid“ von Théodore Gouvy in Saarbrücken feiern, bei welcher er die Titelpartie des Uraufführungs-Tristan Ludwig Schnorr von Carolsfeld übernahm. Für diese Rolle wurde er bei einer Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ 2011 als „Sänger des Jahres“ nominiert.
2013 ist er am Meininger Theater selbst zum ersten Mal als Tristan zu erleben.
www.hansgeorgpriese.de