Gabriela Gillert ist Sozial- und Theaterpädagogin (BuT). Außerdem erhielt sie eine klassische Ballettausbildung durch die Royal Academy of Dance (London) in Nürnberg und studierte zwei Jahre Schauspiel in Berlin. Bereits während ihres Studiums arbeitete sie am Theater Magdeburg und realisierte dort ihre ersten Inszenierungen. Ihre Inszenierung „Doch einen Schmetterling habe ich hier nicht gesehen” von Lilly Axter am Theater Magdeburg wurde mit dem Victor Klemperer Preis ausgezeichnet. Ihr Stück „Zonenwaende” wurde für den Autorenwettbewerb des Maxim Gorki Theaters und des Schauspiel Frankfurt ausgewählt. Sie inszenierte und arbeitete unter anderem am Theater Magdeburg, Theater Ingolstadt, Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt und am Schauspiel Leipzig. Viele ihrer Produktionen wurden auf Festivals im In- und Ausland eingeladen. Nach ihren Engagement am Theater Ingolstadt unter der Intendanz von Peter Rein übernahm sie die künstlerische Leitung der jungen Spielstätte Spinnwerk des Centraltheater Leipzig (Schauspiel Leipzig) unter der Intendanz von Sebastian Hartmann. In dieser Zeit inszenierte sie u.a. „Die heilige Johanna der Schlachthöfe”, „Hamlet 9/11” und „Kleiner Mann, was nun?” und begleitete viele Produktionen als Dramaturgin.
Am Meininger Staatstheater leitet sie seit der Spielzeit 2013/14 das Junge Theater und gründete 2014/15 die Bürgerbühne Meiningen. Neben „Sonnenallee” inszenierte sie in Meiningen u.a. „Die Wissenschaftler”, „Theatre, mon amour”, „Nichts. Was im Leben wichtig ist.”, „Die Legende von Paul und Paula”, „Romeo & Julia” und „Urfaust”. Ihr künstlerisches Suchen gilt vorrangig Rechercheprojekten zu gesellschaftlichen Entwicklungen und Themen sowie dokumentarischem und politischem Theater in der Arbeit mit Schauspielern und/oder Bürgern. Junge Menschen und Bürger an das Theater heranzuführen bildet einen wichtigen und festen Bestandteil ihrer Arbeit.