Francis Bouyer

Der in Paris geborene Francis Bouyer begann seine Gesangsausbildung bei dem ehemaligen Bassbariton der Pariser Oper, José Faggianelli und bestand 2003 die Aufnahmeprüfung des Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Er studiert bis heute bei Michèle Command und Gabriel Bacquier. Parallel zu seiner Gesangsausbildung studierte Bouyer in Frankreich Politikwissenschaft und schloss mit dem Diplom der Ecole Nationale d'Administration ab. 2005 erhielt der Künstler anlässlich des Internationalen Wettbewerbs für Lyrischen Gesang in Clermont-Ferrand die ADAMI- und Bernard Plantey-Preise für Oratorien. Im Jahr 2006 wurde er Finalist des Internationalen Opernwettbewerbs von Toulouse.  

 

Im Jahr 2007 trat er anlässlich des Neujahrskonzertes in Leonard Bernsteins „West Side Story“ an der Oper Avignon auf. Er sang auch unter der musikalischen Leitung von Oliver Holt die „Lieder eines fahrenden Gesellen“ von Gustav Mahler in Paris, sowie im Festival von Saint-Trojan. Im Frühling 2008 war er in Offenbachs Oper als Hermann in „Hoffmanns Erzählungen“ im Toulouser Capitole zu sehen, wo er 2009 zudem die Partie des Moralès in Bizets „Carmen“ gab. Im Sommer wurde Bouyer für die Rolle des Jupiter in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ im Festival d'Aix-en-Provence engagiert. Weitere Angebote erhielt er vom Théâtre du Châtelet und der Oper Toulon.

 

Während seines Engagement am Theater Trier sang er Graf Almaviva in „Die Hochzeit des Figaro“, Danilo in „Die lustige Witwe“, Valentin in „Margarete“, Ottokar in Webers „Der Freischütz“ und den Rabbiner Magus in Detlev Glanerts „Joseph Süss“. Am Theater Regensburg sah man ihn als Eisenstein in der „Fledermaus“, als Figaro in „Il barbiere di Siviglia“, als Pierrot in Korngolds "Die tote Stadt", als Giorgio Germont und Barone Douphol in „La traviata“ und als Dritten brabantischen Edlen in „Lohengrin“.

 

Mit der Spielzeit 2011/12 wurde der Bariton Ensemblemitglied des Südthüringischen Staatstheaters; zu Beginn der Saison 2013/14 wechselt Francis Bouyer an die Staatsoper Hannover. Zuvor ist er in Meiningen und Eisenach noch als Papageno („Die Zauberflöte“), Wolfram („Tannhäuser“), Boni („Die Csárdásfürstin“), Graf Almaviva ( „Die Hochzeit des Figaro“) und Junius („The Rape of Lucretia“) zu erleben.

 

 

„Den aufdringlichen Berufsschürzenjäger Almaviva gibt Francis Bouyer mit großvolumigem Bariton, dessen bedrohliche Schwärze in der Entbehrungsarie gut zur Geltung kommt.“

FULDAER ZEITUNG zu „Die Hochzeit des Figaro“

 

„Lob gebührt […] Francis Bouyer als Junius mit imposantem Intriganten-Bariton“.
FULDAUER ZEITUNG zu „The Rape of Lucretia“

 

„Francis Bouyer gibt einen körperlich und baritonal eleganten Boni.“
THÜRINGER ALLGEMEINE zu „Die Csárdásfürstin“