Ernst Garstenauer

Geboren in der Nähe von Linz, absolvierte der Bass Ernst Garstenauer ein Studium an der Wiener Hochschule für Musik und darstellende Kunst und schloss es mit Diplom in Oper und Liedgesang ab. Bereits während dieser Zeit trat er an der Kammeroper Wien auf und arbeitete mit freien Ensembles wie der „Wiener Taschenoper“, dem „Wiener Operntheater“ und dem „Wiener Jugendstiltheater“.

 

Der Wechsel zum Stadttheater Bern brachte Ernst Garstenauer ab 1995 in die Schweiz. Hier sang er Partien wie Sarastro in Mozarts „Zauberflöte“, Banquo in Verdis „Macbeth“ und Zsupán in Johann Strauß' „Zigeunerbaron“. Während dieser Zeit führte ihn seine Gastspieltätigkeit  auch an das Staatstheater Braunschweig, das Landestheater Voralberg, das Große Festspielhaus in Bregenz und das Mainfrankentheater Würzburg. 2004/05 gastierte er als Raimondo in „Lucia di Lammermoor“ und als Landgraf in Wagners „Tannhäuser“ am Stadttheater Hildesheim, dessen Ensemble er von 2007 bis 2010 fest angehörte. Während dieser Zeit interpretierte er u.a. den Oberpriester Ramphis in Verdis „Aida“, Mephisto in Gounods „Faust“, Förster in „Das schlaue Füchslein“ und Pogner in den „Meistersingern“.

 

2011 überzeugte Ernst Garstenauer am Meininger Theater in der Titelpartie von Rossinis „Moses in Ägypten“. Seit Beginn der Spielzeit 2011/2012 gehörte er fest zum Ensemble des Meininger Theaters, wo er bislang unter anderem die Partien wie Figaro („Die Hochzeit des Figaro“), Landgraf („Tannhäuser“), Collatinus („The Rape of Lucretia“), König Marke („Tristan und Isolde”) und Baron Ochs („Der Rosenkavalier”) übernahm. Außerdem spielte er auch die Rollen als Oberst Ollendorf in „Der Bettelstudent“, als Frank in „Die Fledermaus“, als Dr. Grenvil in „La Traviata“ und als Sparafucile in „Rigoletto“. Die Spielzeit2015/16 brachte mit den Partien des Theaterdirektors La Roche (Richard Strauss' „Capriccio“) und des Fabrikbesitzers Simon (Albert Lortzings „Regina“) gleich zwei Rollendebüts für Ernst Garstenauer. Dem Theater Meiningen inzwischen als ständiger Gast verbunden, wird er hier 2016/17 unter anderem als Pogner in Wagners „Meistersingern“ zu erleben sein.

 

Diese Spielzeit bringt mit den Partien des Theaterdirektors La Roche (Richard Strauss' „Capriccio“) und des Fabrikbesitzers Simon (Albert Lortzings „Regina“) gleich zwei Rollendebüts für Ernst Garstenauer. 

 

 

"Ernst Garstenauer als Vetter Ochs bot eine sehr sorgsam abgewogene Darstellung, weder zu schroff noch zu vordergründig – ein absolut selbstsicherer einstiger Meister in der Kunst des Werbens."

OPERA NOW zu „Der Rosenkavalier“

 

"Ernst Garstenauer hat nicht nur die Statur, sondern auch genügend Gewalt in Stimme und Ausdruck, um seinen Priester-Club patriarchalisch zu leiten, dem Traumpaar und Papageno die Prüfungen aufzuerlegen, den Rachegelüsten der Königin der Nacht den Wind aus den Segeln zu nehmen."
FREIES WORT zu „Die Zauberflöte“

 

"Ernst Garstenauer war ein überwältigender König Marke, der um gefasste Haltung ringend seinen großen Auftritt mit runder, enorm ausdrucksstarker Stimme zum Höhepunkt der Vorstellung machte."

OPERNGLAS zu „Tristan und Isolde“