Chin-Chao Lin wurde 1987 in Taitung, Taiwan, geboren. Er absolvierte zunächst ein Studium im Fach Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz bei Prof. Martin Sieghart und setzte seine Ausbildung an der Zürcher Hochschule der Künste bei Prof. Johannes Schlaefli fort. 2011 gewann er den zweiten Preis beim ersten Nationalen Symphonieorchester-Wettbewerb in Taiwan, sowie den dritten Preis beim fünften Internationalen Witold-Lutoslawski Wettbewerb für junge Dirigenten in Polen und den LVZ-Publikumspreis bei dem Deutscher Operettenpreis 2014 in der Musikalischen Komödie Leipzig.
Lin nahm aktiv an Meisterkursen von Bernard Haitink, Pierre Boulez, Peter Eötvös, David Zinman, Kurt Masur und Marc Albrecht teil. 2013 wurde er als Stipendiat für das Dirigentenforum beim Deutschen Musikrat aufgenommen und besuchte Meisterkurse bei Markus Poschner, Kristjan Järvi, Johannes Kalitzke, Roland Seiffarth und Mark Stringer. Von 2013 bis 2015 assistierte er dem Chefdirigenten Daniel Raiskin als „Conductor-in-Progress“ beim Staatsorchester Rheinische Philharmonie in Koblenz und leitete zudem eigene Konzerte.
Lin assistierte bei renommierten Dirigenten und Orchestern, wie David Zimmer mit dem Tonhalle Orchester Zürich, Günther Herbig mit dem National Symphony Orchestra Taiwan, Peter Eötvös mit dem Lucerne Festival Academy Orchestra und Lothar Zagrosek mit der Jungen Deutschen Philharmonie. Als Korrepetitor und musikalischer Assistent war er bei der Oper „Rigoletto", „La Bohème“, ebenso wie bei der modernen Opernproduktion „Opernreigen der Zukunft“ im Opernhaus Graz sowie bei der modernen Oper „Schlafes Bruder“ von Herbert Willi und „L’incoronazione di Poppea“ von Claudio Monteverdi im Stadttheater Klagenfurt tätig. In den Niederlanden assistierte er bei Martin Sieghart mit dem Het Gelders Orkest für „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“. Außerdem brachte ihn die Tätigkeit als Konzertcembalist an das Concertgebouw Amsterdam. In Österreich dirigierte er Humperdincks „Hänsel und Gretel“ mit dem Opernorchester KlangImPuls im Theater im Palais in Graz. 2009 studierte er die Operette „The Mikado“ von William S. Gilbert und Sir Arthur Sullivan ein und dirigierte die Premiere und das anschließende Gastspiel in Yokohama, Japan. In Tschechien dirigierte er Bizets „Carmen“ im Theater Teplice. Und im Meininger Theater brachte er Mozarts „Die Zauberflöte“ und die Wiederaufnahme von Verdis „La Traviata“ zu Aufführung.
Chin-Chao Lin arbeitete bereits als Dirigent mit zahlreichen anerkannten Orchestern: Niedersächsisches Staatsorchester Hannover, hr-sinfonieorchester, National Taiwan Symphony Orchestra, Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, Bremer Philharmoniker, Lucerne Festival Academy Orchestra, Berner Sinfonieorchester, Janáček Philharmonic Orchestra, North Czech Philharmonic Orchestra, Hradec Králové Philharmonic Orchestra, Karlsbad Symphony Orchestra, Musikkollegium Winterthur, Het Gelders Orkest, Kielce Philharmonic Orchestra, Almaty Philharmonic Orchestra, Bialystok Symphony Orchestra etc. 2014 führten ihn diverse Engagements mit dem Lucerne Festival Alumni Ensemble nach Zürich, London, New York und Peking, dessen Konzerttournee in Kooperation mit dem Lucerne Festival und SwissRe stattfand. Sein Debüt mit dem Lucerne Festival Alumni Ensemble feierte er im Rahmen des Lucerne Festivals 2014.