Die Mezzosopranistin Carolina Krogius wurde in Finnland geboren. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie zunächst am Konservatorium in Turku. Anschließend setzte sie ihr Studium am Royal Nothern College of Music in Manchester bei Susan Roper fort und schloss es 2009 mit Auszeichnung ab. Zu ihrem Opernrepertoire gehören bereits Rollen wie Dido („Dido and Aeneas“), Dorabella („Così fan tutte“), Prinz Orlowsky („Die Fledermaus“), Concepción („L’heure espagnole“) sowie Venus und Fortuna in Monteverdis „L’incoronazione di Poppea“.
Im Konzertfach war sie unter anderem mit James MacMillans Raising Sparks mit dem RNCM New Ensemble zu hören, ferner in Haydns Nelson-Messe mit der Manchester Camerata, in Jean Sibelius‘ „Rakastava“ mit dem Hallé Youth Choir und dem Hallé Orchester sowie in MacMillans „Busqueda“ mit dem 10/10 Ensemble des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Außerdem sang sie die Sopranpartien in Mozarts Krönungsmesse und in Mahlers 8. Sinfonie. Gemeinsam mit dem RNCM Wind Ensemble hat sie den Liederzyklus Image in Stone von Stephen McNeff eingespielt, darüber hinaus wirkte sie an einer Rundfunkproduktion der BBC von Purcells „Dido and Aeneas“ mit der Manchester Camerata mit. Im April 2011 war sie außerdem in Weimar als Solistin in „Pulcinella“ unter dem Dirigat von Olli Mustonen zu erleben.
Von 2009 bis 2011 gehörte Carolina Krogius dem Thüringer Opernstudio an. Während dieser Zeit debütierte sie in Weimar mit Partien wie Zerlina („Don Giovanni“), Cherubino („Die Hochzeit des Figaro“) und Zweite Dame („Die Zauberflöte“) und trat am Theater Erfurt als Eichhörnchen / Schäfer in „Das Kind und die Zauberdinge“, als Page in „Salome“ sowie Theatergarderobiere / Gymnasiast / Groom in „Lulu“ auf. Zuletzt stand sie dort als Annius in „La clemenza di Tito“ auf der Bühne.
Zur Saison 2011/12 wechselte Carolina Krogius zum Ensemble des Meininger Theaters, wo sie u.a. als Cherubino, in der Titelpartie von Brittens „The Rape of Lucretia“, als Natalia/Carole in der Uraufführung von „Anya17“, als Maddalena („Rigoletto“), Prinz Orlofsky („Fledermaus“) sowie als Octavian („Der Rosenkavalier“) zu erleben war. Aktuell kann man Carolina Krogius als Hänsel („Hänsel und Gretel“) und Flora Bervoix („La Traviata“) sehen und hören sowie als Protagonistin der Mono-Oper „Das Tagebuch der Anne Frank“. Die Spielzeit 2016/17 bringt u.a. ihre Rollendebüts als Rosina („Der Barbier von Sevilla“) und Muse/Nicklausse („Hoffmans Erzählungen“).
„Eine Freude für Auge und Ohr ist der Octavian der vorzüglichen Carolina Krogius mit ihrem kraftvoll-leuchtenden, in allen Registern makellosen Mezzo.“
FULDAER ZEITUNG zu „Der Rosenkavalier“
„Das Meininger Haus [kann] mit drei Trümpfen aufwarten: Für die drei großen Frauenrollen besitzt es drei hervorragende Interpretinnen […].Carolina Krogius als ihr nettes Betthaserl Octavian, als grotesk komisches Mariandl und als urplötzlich selig in Sophie Verliebter begeistert nicht nur darstellerisch, sondern auch stimmlich mit ihrem eher hellen, starken, flexibel gestaltungsfähigen Mezzosopran […].“
OPERNNETZ zu „Der Rosenkavalier“
„Lucretia […] wird von der vorzüglichen Carolina Krogius, einem hochkarätigem Mezzo, dargestellt als junge Römerin mit gefestigter Moral, aber auch mit verborgenen Sehnsüchten.“
FULDAER ZEITUNG zu „The Rape of Lucretia“
„Carolina Krogius entzückte mit ihrer lyrisch hellen Stimme und ihrem munter-frivolen Spiel.“
THÜRINGER ALLGEMEINE zu „Die Hochzeit des Figaro“