Anja Lenßen

Die gebürtige Wuppertalerin war seit ihrem Abschluss an der Schauspielschule Theaterwerkstatt Mainz in annähernd 50 Rollen auf deutschen Bühnen zu sehen. Sie spielte als Debütantin unter anderem die Julia in „Romeo und Julia“, Eve in „Der Zerbrochne Krug", Helena im „Sommernachtstraum" und Ottilie in „Die Wahlverwandschaften“. Prägende Erfahrungen sammelte sie als Katharina in Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“, Hedda Gabler im gleichnamigen Schauspiel von Ibsen oder als Titelheldin in Schillers „Jungfrau von Orléans“.

 

2006 bot sich die besondere Herausforderung in der Zusammenarbeit mit der Autorin Sabine Friedrich, die Lenßen das Ein-Frauen-Stück: „Immerwahr“ rund um das Schicksal der Chemikerin Clara Immerwahr auf den Leib schrieb. Diese Produktion wurde zu den Jüdischen Kulturtagen nach München eingeladen.

 

Auch musikalische Projekte wie eine eigene Tango-Formation, in der sie singt und rezitiert, wechselnde Band- und Chanson-Programme als Sängerin und Keyboarderin und Akkordeonspielerin, begeistern sie neben der schauspielerischen Arbeit seit Jahren. Davon zeugt auch der Liederabend „Hildegard Knef - Eine Femmage“, den sie mit ihrem Pianisten Jan Reinelt und der Regisseurin Anne Spaeter erarbeitete und in den Kammerspielen präsentierte.

 

Seit 2011 spielt Anja Lenen an Meininger Theater; unter anderem die Alkmene im „Amphitryon“ (Regie: Matthias Knisbeck) und die Statthalterin Angela in „Maß für Maß“ von William Shakespeare. Außerdem spielte sie in „Iphigenie auf Tauris“ (Regie: Murat Yeginer) und als Katharina Stockmann in „Ein Volksfeind“ (Regie: Lars Wernecke) mit.

 

Aktuelle Rollen: Laurence in „Die Wahrheit“, Frigga in „Die Nibelungen und die Kurfürstin im Doppelabend „Prinz Friedrich von Homburg/Draußen vor der Tür (Regie: Ansgar Haag).