Tenor Andreas Schager gab noch während des Studiums an der Wiener Musikuniversität sein Operndebut als Ferrando in Mozarts „Così fan tutte“; anschließend wurde er als lyrischer Tenor fest an die Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld und Mönchengladbach engagiert. In den folgenden Jahren war er freischaffend tätig und sang in dieser Zeit unter anderem am Teatro Comunale di Bologna, am Theater Koblenz, der Alten Oper Frankfurt, bei den Wiener Festwochen, an den Opern von Gent und Antwerpen, an der Oper Köln und schließlich an der Royal Opera.
Nach seinem Wechsel ins Heldenfach im Sommer 2009 gab er sein viel beachtetes Debüt bei den Tiroler Festspiele Erl in den „Meistersinger“ und wurde in Folge als Florestan („Fidelio“) und Erik („Der fliegende Holländer“) engagiert. Nachdem er in Meiningen im Sommer 2011 als Rienzi debütiert hatte, sang er diese Rolle u.a. am Teatro Real Madrid, der Hamburgischen Staatsoper und am Teatro dell‘Opera in Rom.
Als Tristan debütierte er 2012 in Minden und sang ihn erneut mit großem Erfolg 2013 am Staatstheater Meiningen, im April war er erstmals als Siegfried in „Götterdämmerung“ in zwei Vorstellungen unter der Leitung von Daniel Barenboim sowie beim Gastspiel der Staatsoper bei den BBC Proms 2013 zu hören; als Siegfried hat er dann in Teatro alla Scala in Mailand debütiert. Seitdem ist er auch an weiteren renommierten Opernhäusern wie der Mailänder Scala und am Marinkij Theater St. Petersburg unter Valerie Gergiev aufgetreten.
Zu Andreas Schagers aktuellsten Projekten gehören Siegfried in „Götterdämmerung“ in Toronto, Apollo (Strauss‘ „Daphne“) unter Franz Welser-Möst in Cleveland und New York, Max im „Freischütz“ mit Markus Stenz in Köln, Menelaos in Strauss‘ „Die Ägyptische Helena“ an der Oper Frankfurt, „Tannhäuser“ in Antwerpen, „Siegfried“ in Wiesbaden, erneut an der Staatsoper unter den Linden unter der Leitung von Daniel Barenboim (u.a. „Freischütz“, „Fidelio“, „Parsifal“ und erneut als Siegfried in „Siegfried” und „Götterdämmerung”) sowie ab 2017 Parsifal in Bayreuth.